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Rezension: "Story" von Robert McKee

Beitrag vom 17. Mai, 2016,
um 21.57 Uhr
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Ute Flockenhaus

Rezension: "Story. Die Prinzipien des Drehbuchschreibens" von Robert McKee

Der zentrale Punkt dieses Buches ist, dass „Storys“, also Geschichten, nicht nur als eine Erzähl- oder Kommunikationsform verstanden werden. Jede Story ist für McKee eine Metapher für das Leben. Ein Autor drückt somit mit seiner Geschichte aus, dass er glaubt, dass das Leben genau so funktioniert.

Robert McKee gilt weltweit als der Experte für die Kunst des Drehbuchschreibens. Zahlreiche seiner Schüler gehören heute zu den Oscar- und Emmy-Preisträgern, sein Buch „Story“ wurde weltweit übersetzt. Seinen Adepten gilt er als „The Aristotle of Our Time“.

Wieso jedoch sind kraftvolle Geschichten wichtig – und dies nicht nur für Autoren und Drehbuchschreiber? Weil Menschen, Charaktere, Gesellschaften nie das sind, was sie zu sein scheinen. Die Wahrheiten zeigen sich erst, wenn sie durch Geschichten beleuchtet werden, wenn Dinge geschehen und Menschen sich durch ihr Handeln zeigen. „Der wahre Charakter widerspricht immer der Charakterisierung“, schreibt McKee. Nehmen wir die Figur James Bond. Beschreiben würden wir ihn als vollendeten Gentleman, doch in Wahrheit ist er ein Rambo.

Was macht nun eine gute, wahrhafte Geschichte aus? Was treibt sie voran, wie funktioniert sie? McKee vermittelt hierzu keine Regeln à la „man nehme einen Protagonisten, eine Handvoll antagonistischer Kräfte, rühre einmal kräftig und fertig ist der Story-Kuchen“. Er vermittelt Prinzipien, die er – und insofern trifft der Vergleich mit dem Empiriker und Deduktionisten Aristoteles – aus dem Gegebenem, aus vielen Filmen, die er als Beispiel heranzieht, und im Zweifel aus dem Leben selbst ableitet. Er erfindet die von ihm beschriebenen Prinzipien und Archetypen nicht. Er sieht hin.

Deswegen lernen wir in diesem Buch nicht nur, wie Geschichten funktionieren. Wir lernen auch, wie das Leben funktioniert.

>>> Website Robert McKee

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